Phnom Penh




Wir nehmen den Bus nach Phnom Peng, die ausgetrocknete Landschaft brauchen wir keine 4 weiteren Tage. Der reguläre Bus wäre angeblich 10 Stunden unterwegs,  der VIP nur 6. Besonders VIP ist der Bus aber nicht,  wir sind zusammen mit ganz  normalen Leuten aus dem Ort unterwegs,  die natürlich auch viel zu transportieren haben. 


 Die roten Stühle waren für die Fahrgäste im Mittelgang, als alles besetzt war. Irgendwann war er voll bis zum Dach.
Wir haben unterwegs aber auch Klein-Busse mit Baumstämmen bis unters Dach  gesehen. Die wurden unterwegs tatsächlich von der Polizei rausgezogen. Illegale Abholzung ist ein großes Problem in Kambodscha. 

Nach hundert Kilometer hieß es umsteigen in einen (noch) kleineren Bus.. :-) ....dann mussten die Räder in den Gang zwischen die Sitze und oben drauf die Reissäcke. 

Der zweite Fahrer war ein echter Rennfahrer, wir waren mehr auf der Gegenfahrbahn als auf unserer eigenen Spur unterwegs. Er hat alles weggehupt. Mit 95 Sachen durch die Ortschaften. Mehrere hundert Kinder links und rechts nach Schulschluss? Weghupen und mit 100 an der Schule vorbei. Hurra wir kommen. 

Preis für die 400km: 15Dollar pro.P., 20Dollar pro Rad, und man bekommt graue Haare ;-) wenn noch keine hat. 

Nach 6 Stunden war der Nervenkitzel beendet und wir durften noch 2km durch die quirlige City zur Rushhour. 

Erster Eindruck: tolle Stadt, vor allem sehr sauber. 


Schon der Blick aus unserem Zimmer eine Wucht. Phnom Penh strotz vor Aufbruchstimmung,  Kräne und Baustellen überall. Leider alles chinesische Investments die hier eine spätere Immobilienblase hochziehen.  Der große Tiger frisst hier gerade den kleinen.  Die Bauarbeiter schlafen im Rohbau, der Beton wird mit der Hand gemischt. Das gibt's nicht nur in Qatar.


Keinerlei Achtsamkeit....Buddha wäre entsetzt.


Wir schlendern durch sämtliche Märkte. Probieren uns durch die kambodschanische und indische Küche. 


Schauen natürlich die tollen Tempel und das sehr bedrückende Killing Field der kommunistischen Schreckensherrschaft der roten Khmer an. Geschätzt 2 Millionen Menschen, fast die Hälfte des Landes, wurden erschlagen oder enthauptet....weil sie z.B. Stadtbewohner waren oder weiche Hände hatten. 

Kinder wurden am Baum erschlagen, damit sie später ihre Eltern nicht rächen können. 


Sonntags verlassen der kambodschanische König und die Königin die Stadt Richtung Flughafen für einen medizinischen Check in Peking. Die sonst so chaotischen Straßen stehen für 15 Minuten still während ein endloser Tross an Luxuslimousinen, Motorrädern und Militärs an uns vorbeirauschen.


Man lässt einen Vogel frei und glaubt diese "gute Tat" bringe Glück... um viel Glück zu erhalten, lässt man viele Vögel frei. Tausende "unglückliche" Vögel sitzen in Käfigen entlang der Flaniermeile.


Das mehrköpfige Schlangenwesen Naga aus der Hinduistischen Mythologie. Nagas behüten die Schwelle zum Haus vor dem Bösen.

Zum Schluss ein sehr bezeichnendes Bild für die düstere Zukunft vor einem chinesischen
 5-Sterne-Hotel* Nagaworld 2:   [*1658 Zimmer, chinesisches Fintech-Unternehmen]


 Die Investorentürme überragen die buddistischen Tempel und vor dem chinesischen Casino steht der "next Tycon". 

Die Kambodschaner haben das Böse bereits ins Haus gelassen. 
















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