Pakse

Die Sonne geht morgens leider nicht direkt über dem Mekong auf, das Licht ist trotzdem zauberhaft. Wir bekommen ein tolles Früchte-Frühstück und unterhalten uns länger mit dem Besitzer des Resorts, der vom Niederrhein stammt.

Er erzählt uns:
Vor einer Woche begann in Thailand eine Hitzewelle, von einem auf den anderen Tag. Vorher froren die Thailänder nachts bei 12 Grad, weil ja niemand eine Heizung hat. Nun gehen die Themperaturen  auch nachts nicht mehr unter 25 Grad. Gut dass wir seit genau einer Woche in Thailand sind....

Wir starten morgens bei 26 Grad und haben 71km bis Pakse in Laos vor uns.


Die 217 ist ab Bang Chong Mek zwar vierpurig ausgebaut, der Verkehr rechtfertigt die Breite aber nicht. Im Prinzip sind größtenteils Laster mit Maniokwurzeln aus Laos kommend unterwegs. Was von den Lastern herunter fällt fressen die Ziegen und Kühe, mitten auf der "Autobahn". 


Am Grenzübergang muss man sich seinen Ausreisestempel (links am Gebäude) holen. Dann kann man nach Laos rollen und im dortigen Gebäude oben rechts zum Schild "Visa on Arrival" gehen. Wir waren alleine am Schalter, kurz nach uns kam noch ein alleinereisender Franzose. Man füllt zwei Zettel aus, zahlt 40 Dollar und schon ist das Visa eingeklebt. Dauer, ca 20 Minuten. Alle sprechen Englisch. Danach geht es in die Halle, wo wieder niemand ansteht und man bekommt seinen Einreisestempel. Schwierig war nur der Grenzübertritt mit den Fahrrädern, weil keiner der Grenzer wusste auf welcher Fahrzeugspur wir einreisen sollten. Wir wurden zu drei verschiedenen Häuschen geschickt und standen plötzlich wieder auf der Einreisespur. Die Dame dort hat uns dann Richtung Laos geschickt.

Um Punkt 12.00 waren wir in Laos. Der Gastwirt heute Morgen hatte uns noch beschrieben, dass es eine Einreise wie in die damalige DDR wird. Das kannten wir ja schon von 2018. Eigentlich ist es wie wenn man in einer Zeitkapsel ins 19. Jahrhundert katapultiert wird. Wobei die Strecke bis Pakse schon sehr modern wirkt, nicht so krass wie im Norden von Laos.
Ab dem Grenzübergang waren es noch 40 brütendheiße Kilometer. Alle 5km Schatten suchen, Wasser aufˋs T-Shirt gießen, eine komplette Flasche leer trinken und einen neuen Liter kaufen. Sonst ist es unerträglich, ....bei 36 Grad ! Ein Laote, der mal in Hamburg gelebt hatte, erklärte uns es beginnt gerade die Hot-Season. Eigentlich sollte die erst im März beginnen. Da müssen wir jetzt irgendwie durch.


Um 15.00 Uhr kommen wir in Pakse an. Das Bild zeigt die Hauptstraße ! Das ist das schöne an diesem Land, Autos sind Mangelware. Angeblich gibt es in Thailand eine Steuer von 100% auf Pkw, warum dann dort solche Unmengen an Fahrzeugen unterwegs sind, erklärt sich uns nicht.

Wir holen am Geldautomaten 1,5 Millionen Kib Bargeld (86Euro Tageslimit). Unser Abendessen kostet 218.000 Kib (12€), im Geldbeutel wird es unübersichtlich.


Heute 71km, 400 Höhenmeter bei 36 Grad.

Wir sind an der heißesten Stelle auf der Landkarte :-(

>Morgen Ruhetag in Pakse.








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